FF Modul 8.2.4 Aktives Lernen nach Lilli Nielsen (EVT-18)

Durch den Ausfall des Sehens wird die selbstinitiierte, eigenständige Auseinandersetzung mit der Umwelt als wesentlicher Motor der Entwicklung für blinde Kinder deutlich erschwert. Dies gilt umso mehr, wenn zusätzlich zur Blindheit weitere geistige oder körperliche Behinderungen vorliegen. Um blinden Kindern dennoch Möglichkeiten des nicht-gelenkten, eigenständigen Lernens zu geben, kommt der gezielten Kontext- und Umgebungsgestaltung eine besondere Bedeutung zu.
In dem Kurs wird ein Überblick über die Grundgedanken und die Methoden des Ansatzes des „aktiven Lernens“ gegeben, der von der dänischen Pädagogin und Psychologin Lilli Nielsen zur Förderung blinder und mehrfachbehinderter Kinder entwickelt wurde. Grundidee des Ansatzes ist es, blinden Kleinkindern über den Weg einer besonderen, an die Wahrnehmungsbedingungen blinder Kinder angepassten Umgebungs- und Materialgestaltung eigenständige „aktive“ Lernerfahrungen zu ermöglichen. Die von Nielsen entwickelten Medien, wie z. B. der „Little Room, das Resonanzbrett oder das „Essef-Board“ werden jeweils hinsichtlich der zugrunde liegenden pädagogischen Intentionen und der praktischen Einsatzmöglichkeiten vorgestellt und diskutiert
Die Erstellung eines individuellen Förderplans (FIELA-Förderplan) auf der Basis einer ausführlichen Diagnostik (Beobachtungsbogen für mehrfach behinderte Kinder) und die Umsetzung in die tägliche Arbeit sind weitere Inhalte der Veranstaltung.
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