FF Modul 8.1.4 Kinder mit komplexen Beeinträchtigungen (EVT-11)

Kinder mit schweren mehrfachen Beeinträchtigungen benötigen für ihre Entwicklung in besonderer Weise Unterstützung dabei, belastende Körpererfahrungen (und -erinnerungen) zu verarbeiten, Selbstregulationsfähigkeiten zu erlernen, um Sicherheit und Geborgenheit erleben und die Quellen eigener Lebenskraft entfalten zu können.

Neben der Vermittlung medizinischer und neuropsychologischer Grundlagen erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in ausgewählte Instrumentarien zur Entwicklungs– und Förderdiagnostik bei Kindern mit schweren mehrfachen Beeinträchtigungen. Anhand der Prinzipien bindungsorientierter Beziehungsgestaltung werden Möglichkeiten des achtsamen Umgangs im Alltag und kompetenter pädagogischer Gestaltung der Fördersituation aufgezeigt und eingeübt.

Für den Erwerb entwicklungs- und störungsspezifischer Beratungskompetenzen für die Arbeit mit den Familien werden Thematiken der Regulationsstörungen, Autonomie und Abhängigkeit, Selbstwirksamkeit und Teilhabe behandelt. Die Teilnehmenden lernen system- und ressourcenorientierte Vorgehensweisen für das Verständnis der frühen Belastungen und die Entwicklung interaktioneller Störungen der Eltern-Kind-Beziehungen kennen. Aus den Anforderungen an Empathie und persönlichem Engagement im Umgang mit den betroffenen Familien resultieren häufig hohe subjektive Belastungen der Frühförderer/der Frühförderinnen. Die Teilnehmenden erhalten daher auch die Möglichkeit ihre persönlichen Erfahrungen einzubringen und zu reflektieren.
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